Grenzlandmuseum Marienborn

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Sonntag, 18.09.2016

Zur ungewohnten Stunde um 8:30 Uhr trafen sich 17 Personen an der Flutmulde, um mit einigen Pkw´s und den Fahrrädern nach Helmstedt zu fahren. Dort warteten weitere 7 Radfahrer, die an der Grenzenlos-Radtour teilnehmen wollten. In Helmstedt begannen wir die Tour mit einer kleinen Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten, wie den Marktplatz, das Rathaus und das Juleum. Nachdem wir die Innenstadt verlassen hatten, ging es hoch zur Öffnet externen Link in neuem FensterMagdeburger Warte, einen 1252 erbauten Wachturm zur Grenzsicherung. Unser nächstes Ziel war dann die ehemalige Öffnet externen Link in neuem FensterGrenzübergangsstelle Marienborn, die wir ausgiebig besichtigen konnten. An vielen Schautafeln in- und außerhalb der Gebäude, konnte man erahnen, wie damals die Grenzkontrollen vor sich gingen. Einige Teilnehmer erzählten auch von ihren eigenen Erfahrungen und Schikanen bei dem Grenzübertritt. Während unseres Aufenthaltes dort kam es zu einem Autotreffen der besonderen Art mit zahlreichen Trabis und VW Käfern. Von Marienborn aus ging es dann über Harpke, wo wir uns den Schlosspark mit der Orangerie ansahen, weiter zum Öffnet externen Link in neuem Fenster„Grenzdenkmal Hötensleben“. Hier steht noch ein 350 m langes  Teilstück der Original Grenzbefestigung von 1989 zwischen Hötensleben und  Schöningen. Es war schon beeindruckend zu sehen, wie hier die DDR ihre Bürger daran gehindert hat, in den kapitalistischen Westen zu fliehen. Weiter ging es dann Richtung Schöningen zur Kaffeepause im Öffnet externen Link in neuem Fenster„Paläon“, dem Ausstellungsort der 300 000 Jahre alten Speere, die man dort gefunden hatte. Auf dem Weg zum Paläon konnten wir einen Blick in den noch aktiven Braunkohlentagebau bei Schöningen werfen, der fast so aus sah wie der Grand Canyon.
Nach der Stärkung bei Kaffee und Kuchen ging es dann weiter am Braunkohlekraftwerk Buschhaus vorbei zum Lappwaldsee. Dieser ehemalige Braunkohletagebau mit einer Fläche von 400 ha wird jetzt renaturiert und soll bis 2060 komplett mit Wasser gefüllt sein.
Nach 42 zum Teil sehr sonnigen Kilometern erreichten wir wieder Helmstedt. Wir freuen uns schon auf die nächste Tour am 9. Oktober, wo wir in Heimatkunde unterrichtet werden.
Bericht: Ulrich Kunz, ADFC Gifhorn

Recht herzlichen Dank an die Fotografen Frank und Norbert für die Bilder.

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