Sonntag, 18.05.2014

Bei sehr frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein haben sich sehr viele fahrradbegeisterte Radler an der Flutmulde eingetroffen. Mit 36 Personen sind wir aufgebrochen und schon nach kurzer Zeit ging es über die Walke in Richtung Neubokel und Wilsche. Einen ersten Zwischenstopp haben wir dann am „Herzogsbrunnen“ kurz vor Ummern eingelegt.
Schon 1913 wurde von der Gemeinde Ummern die dortige Quelle von Feldsteinen eingefasst  und mit der Inschrift „Herzogsbrunnen“ versehen. Wasser liefert die Quelle heute nur noch geringfügig, in trockenen Sommern versiegt sie ganz. Doch seine Geschichte macht den Herzogsbrunnen auch heute noch zu einem beliebten Ausflugsziel: In den Jahren 1663 bis 1705 regierte im Fürstentum Lüneburg der Herzog Georg Wilhelm. Er residierte in Celle und da er leidenschaftlicher Jäger war,  hatte er rund um Celle mehrere Jagdhäuser. Unter anderem in der Nähe von Ummern - jenseits des Schwarzwassers vor dem Ringelah. Zu einem Jagdausflug begleitete ihn seine Gemahlin Eleonore d `Olbreuse, die dort unerwartet und zu früh eine Tochter gebar. Da die Jagdgesellschaft nicht auf einen längeren Aufenthalt eingerichtet war, halfen die Dorfbewohner aus Ummern, Pollhöfen und Spechtshorn mit Nahrungsmitteln aus. Zum Dank wurde ihnen vom Herzog die Zahlung des Zehnten(Steuer) erlassen.
Abseits befahrener Straßen sind wir dann über Müden nach Seershausen geradelt. Trocken sind wir dann ins Landhaus Bösche eingekehrt und haben uns das Spargelbuffet schmecken lassen. Unser allerliebster Freund auf den Spargeltouren, der Regen hat uns auch diesmal nicht verlassen. Mit Regenkleidung ging es zurück über Meinersen, Leiferde und Winkel nach Gifhorn. Trotz des Regens herrschte eine sehr positive Stimmung unter den Radlern. Nach 60 km und wieder vielen netten Gesprächen ist ein Rest der Gruppe wieder wohlauf an der Flutmulde eingetroffen und die Termine für die nächsten Touren sind schon wieder bekanntgegeben.

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